Das Hepatitis-C-Virus lässt sich vor allem im Blut, in geringer Konzentration auch in anderen
Körperflüssigkeiten nachweisen. Die Ansteckung erfolgt meist über Kontakt mit virushaltigem Blut.
Deshalb sind das gemeinsame Benutzen von Spritzutensilien, aber auch unsachgemäßes Tätowieren häufige
Ansteckungswege.
Eine sexuelle Übertragung des Hepatitis-C-Virus ist möglich, wird aber nur selten und vor allem bei
sexuellen Praktiken mit Verletzungsrisiko und Blutkontakt beobachtet.
Die Infektion mit dem Hepatitis-C-Virus verursacht nur in weniger als 20 Prozent der Fälle Symptome.
Ohne Behandlung bleiben jedoch die meisten infizierten Menschen Virusträger und entwickeln eine
chronische Leberentzündung mit der Gefahr von Leberzirrhose und Leberzellkrebs. Außerdem können sie
andere anstecken.
Eine Schwangere kann das Hepatitis-C-Virus während der Schwangerschaft im Mutterleib und unter der
Geburt auf das Kind übertragen übertragen. Nach der Geburt ist eine Infektion über die Muttermilch
möglich.
Die Diagnose erfolgt durch eine Blutuntersuchung.
Die Behandlung mit virushemmenden Substanzen kann einen chronischen Verlauf verhindern, wenn sie sehr
rasch nach einer Ansteckung begonnen und über mehrere Monate fortgesetzt wird.
Eine ausgeheilte Infektion hinterlässt keinen bleibenden Schutz. Eine Schutzimpfung gegen Hepatitis C
ist auch in den nächsten Jahren nicht zu erwarten, jedoch haben sich die Behandlungsmöglichkeiten durch
die Zulassung neuer Medikamente verbessert.