Begriff: Coitus interruptus







Veraltete und sehr unsichere Methode der natürlichen Empfängnisverhütung, bei der der Geschlechtsverkehr so unterbrochen wird, dass die Ejakulation des Mannes außerhalb der Vagina und Vulva erfolgt, um das Vordringen der Spermien zur Eizelle im Eileiter der Frau zu verhindern.


Der Coitus interruptus (von lateinisch coitus „Zusammengehen, Vereinigung, Geschlechtsverkehr“ und interruptus „unterbrochen“; Abkürzung CI) ist eine Methode der natürlichen Empfängnisverhütung, bei der der vaginale Intimverkehr vor der Ejakulation so unterbrochen wird, dass die Ejakulation des Mannes außerhalb der Vagina und Vulva erfolgt, um das Vordringen der Spermien zur Eizelle im Eileiter der Frau zu verhindern. Die Ejakulation kann dann außerhalb der Vagina erfolgen bzw. durch andere Formen der Stimulation des Penis ausgelöst werden.



Unzuverlässigkeit als Verhütungsmethode




Der Coitus interruptus gilt als sehr unzuverlässig. Der Pearl-Index des Coitus interruptus beträgt bei perfekter Anwendung 4 und bei typischer Anwendung 22.[2] Die geringe Verhütungssicherheit ist darauf zurückzuführen, dass aus dem Penis bereits vor der Ejakulation Spermien austreten können, z. B. wenn der letzte Samenerguss nicht lange zurückliegt, aber auch weil schon das Präejakulat Spermien enthalten kann. Die Anwendung des Coitus interruptus erfordert die Kommunikation beider Partner und eine große Willensstärke und Körperbeherrschung des Mannes, die bei sexueller Erregung oft nicht in ausreichendem Maße gegeben ist.

In keinem Fall schützt der Coitus interruptus im Gegensatz zum Kondom vor sexuell übertragbaren Krankheiten wie HIV und anderen